Präsenz-Workshop am 25.11.21, 9.30 – 17.30 Uhr, und am 26.11.21, 9.30 – 16 Uhr, im Projektladen „Am Rande der Zukunft“, Jordanstraße 2, 04177 Leipzig
In aller Kürze: Oft ist Macht bei uns mit nichts Gutem assoziiert, dabei brauchen wir sie um unser Leben und unsere Gesellschaft wertvoll zu gestalten. In diesem Workshop erkunden wir unsere kulturellen und biografischen Prägungen zur Macht und setzen uns damit auseinander, wie wir sie im Miteinander anders leben können.
Wie hältst du es eigentlich mit der Macht? Macht sie dir Angst? Oder Lust? Erklärst du offensiv, dass du (an die) Macht willst? Ist die Macht eher eine heimliche Verlockung? Oder ein unantastbares Tabu? Als Gegenmacht vielleicht schon ein akzeptables Ziel für die großen Verhältnisse? Und wie sieht es in den eigenen Strukturen aus: Darf es da Macht geben?
Wir erleben das, was wir unter Macht verstehen, oft als etwas Zerstörerisches und Bedrohliches. In vielen Kontexten geht es deshalb oft darum, wie wir möglichst „machtarm“ arbeiten und leben können. Ziel unseres Workshops ist es, uns der Macht aus einem anderen, konstruktiven Verständnis zu nähern und Macht als etwas Freudvolles und Wertvolles zu begreifen, das wir brauchen, um als Individuen und als soziale Bewegungen handlungsfähig und erfolgreich zu sein.
Wir nähern uns mit diesem zweitägigen Workshop der Macht ausgehend von unseren eigenen Erfahrungen, Gefühlen und Wahrnehmungen. Wir erkunden, wie wir Macht in unserem Leben bislang erlebt haben; mit welcher Machtkultur, welchen Normen und Tabus rundum Macht wir groß geworden sind. Welche Erfahrungen mit Macht haben wir in unserer Biografie in den uns prägenden Kontexten wie Familie, Schule, Freund*innenkreisen, Arbeitsteams oder selbstorganisierten Gruppen gemacht? Und wie können wir uns darin verändern?
In gruppendynamischen Übungen werden wir mit einem Machtbegriff arbeiten, der auf den Säulen Verantwortung, Vertrauen und Dialog basiert. Damit bieten wir ein konkretes Modell an, das als Orientierung dienen kann, um unsere gegenwärtigen Lebens- und Arbeitskontexte in einem konstruktiven Sinne zu gestalten.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an alle, die einen Leidensdruck zum Thema Macht und Machtvollsein verspüren – sei es im Zusammenarbeiten, Zusammenleben oder in eigenen politischen Auseinandersetzungen.
Trainer*innen: Der Workshop wird geleitet von Lukas Perka und Julia Legge. Wir sind beide im Bereich der konstruktiven Konfliktbearbeitung und des transkulturellen Lernens nach dem ATCC-Ansatz ausgebildet. Wir verbinden in unserer Arbeit (selbst)erfahrungsorientierte Zugänge mit gesellschaftlichen Themen und Konfliktfeldern wie Macht, Solidarität oder Diversität.
Anmeldung: per E-Mail bis zum 14.11.2021 an info@www.transformativebildung.org
Kosten: gestaffelter Teilnahmebeitrag nach Selbsteinschätzung 25 / 50 / 75 Euro
Corona: Entsprechend der aktuellen Rechtslage in Sachsen gilt für unsere Veranstaltung die 2G-Regel.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.